Thema der Stunde
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Experimente
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Medien/ Tafel
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Beschreibung
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Arbeitshilfen
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Bunsenbrenner
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| | Die Arbeitsblätter (AB) und Tafelbilder (TB) jeder Stunde sind u.a. mit diesem Tool erstellt worden. |
Checklisten alle UE Mappenführung |
Der Bunsenbrenner
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Bunsenbrenner, Magnesiastäbchen
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Folie: Bunsenbrenner
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In der ersten Stunde sollen die SuS. spielerisch den Umgang mit dem Bunsenbrenner erlernen. Dazu wird der Bunsenbrenner auf den Tisch gestellt und ein SuS. entzündet die Flamme. Es erfolgt die Aufgabe mit Hilfe des Magnesiastäbchens (wahlweise eines Holzstäbchens) die heißeste Zone in der Flamme auszumachen. Bei der Besprechung mit Hilfe der Folie „Bunsenbrenner“ sollte man den richtigen Umgang mit dem Bunsenbrenner erarbeiten.
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TB
link
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Stoffeigenschaften
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Drei weiße Pulver werden untersucht
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Drei weiße Pulver (Vit. C., Zucker, Salz)
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Kleine Probenbehälter, Karton für zwei unbekannte Stoffe
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Den Einstieg bildet ein kleines Ratespiel, wobei die SuS (Schülerinnen und Schüler) nur durch Fragen einen vom L versteckten Stoff erraten müssen. Der L darf nur mit ja oder nein antworten. Einige der Fragen werden besonders geeignet sein. Diese werden notiert, um daran ein Stoffuntersuchungsplan für die drei unbekannten Pulver zu erarbeiten. In dieser oder der nächsten Stunde werden einige der Stoffuntersuchungen von SuS im SDV (Schülerdemonstrationsexperiment) vorgeführt.
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TB TB TB TB, Symb. TB |
Pulver werden erwärmt, Mischbarkeit mit Wasser wird getestet, Kristalle werden vorbereitet
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Rg-versuche,
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Am Anfang wird kurz rekapituliert. Der Untersuchungsplan wird in Form einer Tabelle an der Tafel notiert. Die SuS werden die Proben erwärmen und die erstaunliche Entdeckung machen, daß zwei Pulver schwarz werden und anfangen zu stinken (auf gute Durchlüftung achten). Da der schwarze Stoff schon aussieht wie Kohle, liegt es nahe das er Kohlenstoff heißt. Sehr interessant sind die Schülervorstellungen, zu der Herkunft dieses Stoffes. Die Vermutungen gehen meist weit auseinander, so das die Schüler ihre Vorstellungen kontrovers diskutieren können. Die Mischbarkeit mit Wasser wird noch untersucht, aber beide Untersuchungen lassen nur Vermutungen, nicht aber eine klare Aussage zu, um welche Stoffe es sich handelt. Man wird beobachten, das einige SuS die Stoffe heimlich probieren. Bei der Auflösung kann man dies für einen kurzen Schreckmoment nutzen.
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TB
link
TB
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Kristallformen werden verglichen, allg. werden Kristalle gezeigt
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Kupfersulfat-Kristalle werden gezeigt, Magnesiumsulfatkristallbildung am OHP
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OHP
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Zu Beginn werden Kupfersulfat -Kristalle in Petrischalen zur Besichtigung ausgelegt. I. A. zeigen die SuS ein großes Interesse. Im Schnellverfahren werden Kristalle hergestellt (Magnesiumsulfat kristallisiert aus einer übersättigten warmen Lösung auf dem OHP aus). In der letzten Stunde hat man schon Lösungen vorbereitet, die untersucht werden können. Mit Lupen betrachten die SuS. die Kristalle und zeichnen diese ab. Abschließend wird mit den SuS die Lösung erarbeitet, in dem bekannte Eigenschaften von Stoffen mit denen der Untersuchung verglichen werden. Statt Vitamin C kann man ein giftiges weißes Pulver als Lösung präsentieren, um die SuS vor weiteren Kostproben abzuhalten. Besonders wertvolle Untersuchungsmerkmale werden notiert.
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TB TB |
Drei unbekannte Flüssigkeiten werden untersucht,
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Brennbarkeit, Mischbarkeit mit Wasser
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Drei Flüssigkeiten aus dem Haushalt (Öl, Essig, Wein), Oktan, Wasser, Salzwasser in Probenflaschen
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Die drei bekannten Flüssigkeiten Öl, Essig und Wein werden in neutralen Behältnissen eingeführt. Auch wenn ein Probieren diese Stoffe leicht identifizierbar macht, sammelt man Eigenschaften, die man gut untersuchen kann. Die Untersuchung wird praktisch durchgeführt und auch bei den farblosen drei unbekannte Flüssigkeiten werden angewendet. Die SuS. können nun relativ selbständig weitere Merkmale zur Untersuchung angeben. Siedetemperatur, Schmelztemperatur und Dichte werden eher nicht genannt. Im SDV können Brennbarkeit, Mischbarkeit mit Wasser etc untersucht werden.
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link |
Zwei der drei Flüssigkeiten werden erwärmt,
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Erwärmen von Wasser und Salzwasser
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In dieser Stunde wird man die Flüssigkeiten eindampfen. Der Umgang mit den RG wird geübt. Mit Erstaunen beobachten die SuS einen weißen Rückstand. Mit ihrer Kenntnis könne sie schon ausschließen, daß es Zucker oder Vitamin C ist. Die Siedepunktsbestimmung wird besprochen.
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Siedepunktsbestimmung der zwei Flüssigkeiten
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Siedepunktsbestimmung
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AB Siedepunktsbestimmung, Koordinatensystem
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Die Siedepunktsbestimmung wird entsprechend dem AB durchgeführt.
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TB
link
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Vergleich der Grafen, Vergleich mit der Stofftabelle, Begriffe sammeln
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Folie Siedepunktsgrafen
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Auf einem vorbereiteten AB werden die Daten als Punkte eingetragen. Je nach Klassenstufe tun sich einige SuS schwer mit dem Auffinden der richtigen Punkte. Der Verlauf des Grafen wird besprochen und verglichen. Der Siedepunkt wird abgelesen. Die Schmelzpunktbestimmung kann mit einem Eis-Wasser-Gemisch exemplarisch demonstriert werden. Mit einer Tabelle vergleichen die SuS die Schmelz- und Siedepunkte der drei Stoffe. Es werden die hilfreichen Stoffeigenschaften notiert.
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TB Stoffeigsch.
TB.Exp.
TB TabelleAB Aggregatzu.
TB
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Stoffgemische
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Destillation von Cola Einstieg: Restcola in der Flasche
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SDV: großes Uhrenglas über kochendem Colagefäß, um dieses Gemisch zu trennen
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Cola, fast leere Colaflasche
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Zu Beginn steht eine Colaflasche auf dem Tisch. Neben stets präsenten Durstgefühlen, wird nach Hinweis vom L den SuS auffallen, daß sich oben an der Flasche Wassertropfen gebildet haben, während am Boden nur Cola zu sehen ist. Das soll der Anlaß sein, über eine Trennung von Restcola (Koffein, Zucker, Kohlensäure, Zitronensäure , Phosphorsäure etc.) nachzudenken. Je nach Kenntnisstand soll erst an der Tafel, dann in der Praxis erprobt werden, welche Methode effektiv ist, das Gemisch zu trennen. Sollten von den SuS keine geeigneten Vorschläge kommen, kann man auf die unterschiedlichen Stoffeigenschaften verweisen, welche natürlich auch die unterschiedlichen Siedepunkte einschließt. Meist beginnen die SuS mit dem Versuch, bei dem ein Uhrglas schräg über einem Becherglas mit Cola gehalten wird.Die Cola wird dabei erwärmt, mit einem Heißluftfön. Dieser bietet den Vorteil die Temperatur gut einstellen zu können (150 °C).
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link |
Destillation von Cola mit Verbesserung im Vaufbau
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SDV: Uhrenglas auf Becherglas und Ableitungsrohr aus dem Rg ohne Kühlung
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In dieser Stunde haben die SuS schon konkrete Ideen wie man das Colagemisch trennen kann. Im SDV werden die Versuche vorgeführt. Während des Vaufbaus übernehmen die SuS die Skizzen von der Tafel. Je nach Versuch kann man die Versuche mit modernen oder alten Destillierkolben vergleichen und deren Wirkungsweise erörtern.
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Destillation von Cola mit Verbesserung im Vaufbau
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Destillation mit verschiedenen Aufbauten
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Die Vorschläge zur Destillation von Cola werden von den SuS. sukzessiv verbessert. Den Abschluß bildet eine Versuchsanordnung, bei dem ein langes Glasrohr durch feuchte Tücher gekühlt wird. Während die SuS den Versuch aufbauen, übernimmt der Rest die Skizze von der Tafel. Der Versuch gelingt mit geringem Zeitaufwand gut. Die Restcola bleibt als brauner Sirup im Kolben zurück. An dieser Stelle kann man Anmerkungen zur Produktion von Cola anbringen. ( Cola wird zentral produziert, in den Abfüllfabriken mit Wasser versetzt, ebenso funktionieren die Automaten für Cola und ähnliche Erfrischungsgetränke). Die SuS haben den Siedepunkt von Flüssigkeiten kennen gelernt und können die Trennung des Gemisches selbständig auf die unterschiedlichen Siedepunkte zurückführen. Wenn noch Zeit verbleibt, sollte man die Chance nutzen, alle Kühler der Chemiesammlung zu zeigen.
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Wieviel Zucker/Salz löst sich in 50 ml Wasser?
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Würfelzucker, Kochsalz, Waage, AB Zucker in Lebensmitteln
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Die Anknüpfung zur vorherigen Stunde findet man ehesten noch über den Zuckergehalt von Cola. Man wirft die Frage auf, wie viel Zucker sich maximal im Wasser löst. Die Frage an sich, ist nicht sehr spannend, doch das praktische Tun, läßt dies schnell vergessen. Für die SuS anfänglich unverständlich, gibt der L den Auftrag an die SuS auch die maximale Löslichkeit von Salz bei verschiedenen Temperaturen zu untersuchen. Es bietet sich an, die sechs Arbeitsaufträge auf sechs Gruppen zu verteilen. Für Zucker und Salz werden die Löslichkeiten bei Raumtemperatur, 50 °C und 95 °C untersucht. Salz und Zucker löst sich bei RT nicht so schnell. Diese Gruppen werden also lange Zeit kräftig rühren müssen, um ein stimmiges Ergebnis zu erhalten. Als L sollte man die Werte ungefähr im Kopf haben, um den SuS eine Orientierung geben zu können. Am einfachsten ist eine Differenzmessung. Die SuS wiegen das gefüllte Becherglas am Anfang und am Ende des Versuches. Da das Erwärmen und das Rühren sehr zeitintensiv ist, braucht man schon eine ganze Schulstunde. Am Ende sollten noch die Ergebnisse notiert werden.
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Die Ergebnisse der letzten Stunde werden notiert und mit den theoretischen Werten verglichen. Es löst sich ungefähr 36-37 g Kochsalz und bei 20 °C 15 Zuckerwürfel, bei 50 °C ungefähr 35 Zuckerwürfel und bei 95 °C bis zu 70- 80 Zuckerwürfel. Fazit der Untersuchung: Es gibt Stoffe wie Kochsalz, die sich unabhängig von der Temperatur in Wasser lösen. Bei höheren Temperaturen löst sich mehr Zucker. Die Abweichung zwischen den theoretischen und praktisch gewonnen Werten kann mit den SuS diskutiert werden. Die SuS sind teilweise sehr selbstkritisch. Fehlende Zeit, mangelnde Geduld, zuviel Bodensatz sind ganz typische Erklärungen für die Abweichung.
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Von Mandeln zum Mandelöl
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Mandeln werden gemörsert, mit Benzin gewaschen
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Mandeln, Benzin
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Von der Mandel zum Mandelöl lautet die Überschrift des neuen Themas. Eine Skizze von einer Mandel und einer Flasche Bodylotion unterstützt die Überschrift. Bodylotion ist bei den SuS meist bekannt. Sehr gute und damit auch teure Bodylotion enthalten Mandelöl. Es schließt sich logisch die Frage an, wie man aus Mandeln Öl gewinnen kann. Selbstverständlich wird der Vorschlag gemacht, die Mandeln zu zerstoßen und/oder zu zerdrücken. Der Mörser mit Pistill als ein typisches Laborgerät wird auf diesem Wege eingeführt. Jede Gruppe bekommt ein paar Mandeln. Das Bemühen den Mandeln ein paar Tropfen Öl abzupressen, wird bis zu 10 Minuten durchgehalten. Enttäuscht stellen die SuS fest, das es so nicht geht. Hin und wieder zeigen sich schon ölige Flecken auf dem Mandelmus, die die Gewissheit bringen, auf dem richtigen Pfad zu sein. Nicht ergebnislos, aber erfolglos, entlässt man die SuS mit der Aussicht, in der nächsten Stunde das Ziel zu erreichen.
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Mandel-Mandelöl
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Der Lehrer hat Iod, Benzin, Speiseöl, RG, Trichter, Filter und Becherglas auf dem Pult stehen. Benzin und Speiseöl sollten die SuS nicht erkennen können. Erwärmen stellt eine Universalmethode da, die immer wieder genannt wird. Ein SuS wird ein wenig Mandelmus erwärmen. Der Erfolg stellt sich aber immer noch nicht ein. Es werden weitere mechanische Verfahren genannt. All die Verfahren könnten natürlich eingesetzt werden, aber es stehen keine technischen Möglichkeiten zur Verfügung. Da die meisten Verfahren doch wieder auf das Pressen zurückgeführt werden können, kann man den Vorschlägen argumentativ begegnen.
Um die Diskussion neu zu beleben, gibt man etwas Öl in ein Rg. Ein kleiner Schuß Wasser dazu und das Öl schwimmt obenauf. Die SuS erkennen, das Wasser und ÖL nicht mischbar sind und Öl die geringere Dichte besitzt. Man gibt noch ein wenig Benzin dazu. Benzin löst sich in dem Öl. Öl und Benzin sind mischbar. Nun kann man die Siedepunkte von Öl und Benzin nennen oder diese aus einer Tabelle suchen lassen. Spätestens jetzt kommt der ein oder andere auf den Gedanken, das Mandelöl aus den Mandeln herauszulösen. Während ein SuS dieses als SDV tut, wird der L den Versuch an die Tafel skizzieren. Das Becherglas der Benzin-Mandelöl-Mischung bleibt bis zur nächsten Stunde im Abzug stehen. Die verbleibende Zeit kann man nutzen, ein paar Beispiele des Extrahierens zu demonstrieren. Gibt man ein paar Iodkristalle in Wasser, so lösen sich diese nur schwach. Gibt man nun etwas Benzin dazu und schüttelt, so löst das Iod mit violetter Farbe im Benzin. Es fällt den SuS nicht leicht, dieses Phänomen zu deuten. Der Zusammenhang zum vorherigen Versuch wird nicht von jedem sofort gesehen. Das Beispiel Teekochen leuchtet den SuS ein. Farb- und Geschmacksstoffe werden vom Wasser gelöst.
In der nächsten Stunde präsentiert man Mandelöl im Becherglas. Die Reaktion der SuS ist meist zurückhaltend, kann aber durch mutiges Eincremen der eigenen Hände etwas gelockert werden.
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Chromatografie: Wer war der Schmierfink?
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Chromatografieren
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Zwei schwarze Filzschreiber, Filter, Pipetten
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Chromatografie I: Zwei schwarze Stifte werden chromatografiert. Zum Anlaß kann ein Verbot von Eddingstiften sein oder/und Schmierereien von SuS. Besonders motivierend hat sich die Aufnahme eines kleinen Hörspiels bewährt. Die Fragestellung, daß Stifte mit den gefundenen verglichen werden müssen, können die SuS selbst erarbeiten. Die Arbeitsmethode der Chromatografie muss dann vom L kurz erläutert werden. Die SuS sollen dann die Untersuchung selbst durchführen und geleitet durch ein AB oder durch grobe Zielfragen, den Ursachen der Untersuchungsmethode auf die Schliche zu kommen. Die Löslichkeit der Stoffe bildet den Rahmen der Einheit und soll von den SuS auch wieder als Konstrukt angewendet werden. Insgesamt eine motivierende Stunde, den der Kunstlehrer fortführen kann.
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AB
U.verlauf | Info Chrom.
Zusammenfassung Thema Löslichkeit,
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Magnesiumsulfat (Kristallbildung, Wdhlg.)
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AB Löslichkeit
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Chromatografie II: Wasser löst nicht alle Stifte. Ein Edding oder OHP-Stift permanent soll von den SuS im SDV mit verschiedenen Lösungsmitteln chromatografiert werden. Damit wird gezeigt, daß die Methode universal einsetzbar ist und bei unterschiedlichen Lösungsmitteln verschiedene Ergebnisse liefert. Die UE wird mit einem AB zusammengefaßt. Ein Netzdiagramm hält übersichtlich die vereinzelten Informationen zusammen.
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TB
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Zusammenfassung Thema Stoffe, Stoffgemische
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Teilchenmodelle
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Abfolge: die Auftrennung nach Farben legt nahe, dass die Farbteilchen unterschiedlich sind. Wären die Teilchen alle gleich groß, hätten die gleiche Oberfläche, so ließen sich die Farben (bestehend aus den Farbteilchen) nicht trennen. Wie viele verschiedene Teilchenarten in einem Stoff(-gemisch) enthalten sind, ist in jedem Einzelfall zu prüfen (und die Chromatografie ist dafür ein geeignetes Instrument). Nach diesem gedanklichen Schritt, fügt man die experimentellen Beobachtungen aus dem Versuch der Löslichkeit in das Modellkonzept ein. Alle Stoffe, die in einer Flüssigkeit gelöst werden, können anschließend auch wieder aus der Flüssigkeit gewonnen werden. Ferner ist die Lösung um den Betrag des gelösten Stoffes schwerer. Hat man diesen beiden Lernschritte (es gibt Teilchen, diese sind voneinander verschieden) bewältigt, dann überträgt man dies auf einen Stoff im Wechsel der Aggregatzustände. Die Dynamik der Teilchen ist nun noch zu ergänzen. Zur Vorbereitung auf die Übertragung der experimentellen Befunde auf die Modellebene, sind die bedeutsamen Versuchsergebnisse zu protokollieren. Der Vorteil dieser Stundenabfolge liegt in einer breiteren Erfahrung im Umgang mit Stoffen, zu dem jetzt eine Erklärungsstufe kommt, die verschiedene, erstmal voneinander unabhängige Phänomenen, mit einander verbindet. Der Nachteil ist die Bündelung des "theoretischen" Teils der Experminente. Deshalb sind hier, in der Erarbeitung des Teilchenmodells, weitere kleine Handexperimente (Diffusion (Parfüm), Teilchensieben) zu integrieren, die die Motivation für das Fach hochhalten.
Experiment 1: Zerreibe ein Stück Kohle. Puste den Kohlenstaub in die Luft.
Auswertung: die kleinen Kohlestückchen bleiben sehr lange in der Luft. Diese Teilchen sind fast so leicht wie Luft und gut sichtbar. Staub ist nicht sichtbar, besteht aus Feststoffen. Staub kann durch Licht sichtbar gemacht werden. Fein verteilte feste Materie kann in Luft schweben. In der Luft schweben auch flüssige Teilchen, Wassertröpfchen. Nimmt man eine klare Glasscheibe aus dem Tiefkühlfach eines Kühlschranks, beschlägt diese. Das Wasser ist in der Luft und wird durch das Gefrieren an der Scheibe sichtbar.
Skript zur Vorlesung: Aufbau der Materie, umfassend, stichwortartig
https://www.ku.de/fileadmin/150109/Hilger/AKE_SS2014-1.pdf
Experiment 2: Quellung
Experiment 2: Lege ein Gummibärchen in Wasser und Öl. Beides sind Flüssigkeiten.
Beobachtung/Auswertung: Nach 12 Stunden sind die Gummibärchen unterschiedlich groß. Das „Wasser-Gummibärchen“ ist doppelt so groß wie vorher. Das „Öl-Gummibärchen“ ist genauso groß wie vorher. Wasser kann in das Gummibärchen eindringen. Deshalb wird das Gummibärchen doppelt so groß. Öl dringt nicht ein. Die Wasserteilchen sind wohl kleiner als Ölteilchen (man könnte auch andere Argumentationen anstreben: die mechanische Vorstellung einer Teilchengröße ist am populärsten). Wenn Teilchen unterschiedlich groß sind, dann haben diese demnach eine Größe. Also gibt es kleinste Teilchen, die unendliche weitere Teilung von kleinsten Teilchen (Diskontinuumsvorstellung) damit widerlegt.
(Eine andere Überlegung führt auf die Kräfte zwischen den Teilchen. Sind diese dafür verantwortlich, dass Stoffe in die Gummibärchen eindringen können oder nicht?)
Molekulares Sieben
Experiment 3: Farbige Stoffe werden in einen Behälter gegeben. Dieser wird mit einer semipermeablen Membran überzogen.
Beobachtung: einige farbige Stoffe wandern durch die Membran, andere nicht.
Auswertung: Wenn die kleinsten farbigen Teilchen durch die Membran wandern, dann sind diese klein genug (oder es existieren Kräfte, die dies ermöglichen, eine Argumentationslinie, die sehr selten von SuS genannt wird).
An dieser Stelle sei daran erinnert, die Teilchen nicht als Kugeln darzustellen, da eine Interferenz mit dem Atommodell nach Dalton erfolgen kann. Besser ist es, sich in der Fachschaft auf originelle, einfache Darstellungen zu einigen. Diese kann man dieser Dissertation, Diskontinuumsvorstellung (u.a. molekulares Sieben, Bilder, Exper.)
http://oops.uni-oldenburg.de/183/1/johsta04.pdf S.61 und 68 entnehmen:
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TB
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erworbenes Wissen in dieser UE
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AB Glossar, concept map
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In dieser UE werden diese Inhalte zueinander eingeführt und miteinander in Beziehung gesetzt:Stoff, Stoffumsatz, Energie, Kristalle, Teilchen, Teilcheneigenschaften, Chromatografie, Siedepunkt, Schmelzpunkt, Destillation, Lösen (Lösung), Gasbrenner
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TB
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Testfragen |
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